Wilhelmshaven: Karl Leisner in der katholischen Filialkirche St. Peter

047kleinIn der Sakramentskapelle der Kirche St. Peter in Wilhelmshaven wird Karl Leisners gedacht.

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Kapellegross

TurmKircheDie moderne Rundkirche mit 650 Sitzplätzen, Seiten- und Sakramentskapelle hat eine sehr gute Akustik.
Ihr 65 m hoher Kirchturm auf dem Vorplatz ist weithin sichtbar.

Fotos Willi Rolfes

 

Mit der Einführung der Bundeswehr (1955/1956) wurde Wilhelmshaven wieder Marinestandort. Dadurch ergab sich die Notwendigkeit zum Bau der neuen katholischen Garnisonkirche St. Peter; denn die 1901 eingeweihte ehemalige Garnisonkirche St. Petrus mit ihrem hohen schlanken Turm war im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Der Neubau entstand auf dem Gelände der ehemaligen Marine-Waschanstalt an der Schellingstraße. Die Kirche dient sowohl den katholischen Bundesmarineangehörigen als auch den im Wilhelmshavener Stadtteil Heppens ansässigen Katholiken als Gotteshaus. 1956 war bereits ein Militärpfarrer für Wilhelmshaven ernannt worden, der zunächst noch in der Danziger Straße (Pfarrbezirk St. Marien Wilhelmshaven) wohnte. Vom Militär wurde die zu große Kirche aber nie in Anspruch genommen. 1967 wurde der Seelsorgebezirk St. Peter Wilhelmshaven umschrieben und zum Pfarrektorat erhoben. Pfarrer und Schönstattpriester August Vornhusen, der bereits seit 1966 Militäroberpfarrer in Wilhelmhaven war, wurde Pfarrektor von St. Peter. 1968 hat er mit einer Firmgruppe in einer Feierstunde das Karl-Leisner-Bild in der Sakramentskapelle angebracht. Es handelt sich um eine Kopie des sogenannten Plantagen-Bildes, gemalt und gestiftet von Schönstattpriester Gerhard Hoffacker. Hinzugefügt ist ein Foto des MTA-Bildes.
1972 erfolgte die Abpfarrung von den Wilhelmshavener Mutterkirchen St. Willehad und St. Michael. Von 1975 bis zu seiner Emeritierung 2001 war August Vornhusen Pfarrer von St. Peter.[1]

[1] siehe u. a.: Thissen, Werner (Hg.), Das Bistum Münster, Münster 1993. Die Bischöfe von Münster, Bd. I; Pastorale Entwicklung im 20. Jahrhundert, Bd. II; Die Pfarrgemeinden, Bd. III: 946

Kopie des sogenannten Plantagen-Bildes

PlantageHoffackerSchönstattpriester Gerhard Hoffacker malte dieses Bild vor 1968 und versah es mit den Zusätzen:
Karl Leisner – * 28.2.1915 – geweiht 17.12.1942 – † 12.8.1945 – KZ Dachau Nr. 22356
Gerhard Hoffacker

Auf den unteren Teil des Bildes hat er die Marienkapelle in Schönstatt und in Kevelaer, das Elternhaus von Karl Leisner in Kleve und Bauelemente des KZ Dachau gemalt.

Das Bild in der Sakramentskapelle von St.Peter in Wilhelmshaven hat lediglich folgende Ergänzungen:
Karl Leisner – * 28.2.1915 – geweiht 17.12.1942
KZ Dachau Nr. 22356 – † 12.8.1945
Gerhard Hoffacker

Plantagen-Bild

PlantageFoto

 

siehe Link zum Plantagen-Bild

 

 

 

 

 

 

MTA-Bild

M_Mta-BildMarienbild von Luigi Cro­sio ursprünglich für die Firma Gebrüder Künzli AG in Zürich/CH unter dem Titel „Refu­gium peccatorum – Zuflucht der Sünder“ – Anbringung im Schönstatt-Ka­pell­chen mit dem Namen „Mta-Bild“ Ostern 1915 – Ge­schenk des ehe­maligen Jesuiten Eugen Huggle, Lehrer im Studienheim der Pallottiner – Dieser hatte einen Farbdruck des Bildes in Freiburg/Br. erworben.

MTA = Mater ter admirabilis (lat.) = Dreimal wunderbare Mutter – Der marianische Ehren­titel Dreimal wunderbare Mutter geht zurück auf den Begrün­der der Mariani­schen Kongre­gation in Deutschland, Pater Ja­kob Rem SJ. Er sah in dieser Anru­fung aus der Lauretani­schen Litanei eine Zusam­menfas­sung des­sen, was sich über Maria aus­sagen läßt.

 

nicht ausgewiesene Fotos Hans-Georg Heblik und IKLK-Archiv