Nach dem Tod von Willi Leisner (24.8.2010) und dem seiner Frau Franziska (20.8.2011) haben sich die Geschwister Leisner geeinigt, den reichhaltigen Nachlaß ihres Vaters bezüglich seines Bruders Karl dem IKLK-Archiv zu überlassen.
Die Unterlagen sind eine Bereicherung für die Lebenschronik. So war zum Beispiel nicht bekannt, daß es neben dem am 29. Oktober 1937 von der Gestapo beschlagnahmten und nach dem Krieg wiedergefunden Tagebuch Nr. 5 von Willi Leisner noch ein Tagebuch Nr. 7 von 1937 gab, das die Gestapo bei der Hausdurchsuchung offensichtlich übersehen hatte. In diesem Tagebuch schildert Willi Leisner unter anderem seinen Besuch mit Willi Derksen bei Karl Leisner im RAD-Lager Georgsdorf im Emsland. Darüber hinaus enthält der Nachlaß viele Informationen, die bisher nicht für die Lebenschronik zur Verfügung standen.
Neben den Nachlässen von Josef Perau, Heinrich Kleinen und Willi Walterfang sowie den vom ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden des IKLK Klaus Riße gesammelten Dokumenten ist der Nachlaß von Willi Leisner der reichhaltigste und umfangreichste.