Bischof Reinhard Lettmann begleitete eine Pilgergruppe aus dem Bistum Münster ins Heilige Land. Noch am Morgen feierte er mit den Pilgern einen Gottesdienst. Gegen 13.00 Uhr starb er in der Geburtskirche von Bethlehem.
Seit der Überführung der Gebeine von Karl Leisner von Kleve nach Xanten 1966 begleitete Reinhard Lettmann das Geschehen um Karl Leisner mit großem Interesse. Damals war er Bischöflicher Kaplan und Privatsekretär von Bischof Dr. theol. Dr. phil. Dr. rer. pol. Joseph Höffner.
Eröffnungsfeier zur Großen Viktortracht 1966 im Xantener Dom
Bischof Joseph Höffner in der Mitte stehend
rechts neben ihm stehend Reinhard Lettmann
Bereitwillig übernahm Bischof Reinhard Lettmann nach der Gründung des IKLK die Aufgabe eines Protektors. Er unterstützte sehr den Seligsprechungsprozeß Karl Leisners. Als die Seligsprechung zusammen mit dem Blutzeugen Propst Bernhard Lichtenberg in Berlin im Olympiastadium am 23. Juni 1996 vollzogen wurde, war alle Welt erstaunt über die engagiert ohne Redemanuskript vorgetragene Bitte um die Seligsprechung an Papst Johannes Paul II.
Bei der Gedenkfeier zur Seligsprechung in der Stiftskirche in Kleve, der Pfarrkirche Karl Leisners, trug Reinhard Lettmann den Bischofsstab, den Bischof Gabriel Piguet bei der Priesterweihe Karl Leisners am 17. Dezember 1944 im KZ Dachau getragen hatte.
Gedenkgottesdienst in Kleve
Der IKLK bewahrt Bischof Reinhard Lettmann ein dankbares Gedenken.
Bischof Felix Genn zum Tod von Bischof em. Reinhard Lettmann:
Hans-Karl Seeger:
Bischof Reinhard Lettmann wird nächste Woche Freitag im Sankt Paulus-Dom in Münster bestattet. Er wird dort in der Grablege beigesetzt, hieß es am Nachmittag vom Bistum Münster. Vorher wird für den Verstorbenen ein Pontifikalrequiem gefeiert. Am Vorabend des Requiems wird im Dom die Totenvesper für Reinhard Lettmann gesungen. Der Sarg mit dem Verstorbenen wird nächsten Mittwoch in den Dom überführt und in der Marienkapelle aufgebahrt. Von Mittwochabend bis Freitagmittag haben die Gläubigen dann Zeit, von Bischof Lettmann Abschied zu nehmen. Um es möglichst vielen Menschen zu ermöglichen, den Gottesdienst mitzufeiern, wird das Requiem auch in die Kirche Liebfrauen-Überwasser übertragen. Außerdem ist ein Live-Stream im Internet geplant. Bereits seit heute liegt im Sankt Paulus-Dom ein Kondolenzbuch aus.