Archiv der Kategorie: Erinnerungsstätten / Ehrungen

Karl Leisner-Gedenken im ehemaligen KZ Sachsenhausen

FensterKZ Sachsenhausen in Oranienburg
Errichtung als Instrument der nationalsozia­listi­schen Sozial-, Bevölkerungs- und Rassen­politik so­wie der wirtschaftlichen u. militä­rischen Mobilma­chung Juli 1936 – mit Be­ginn des Zweiten Welt­krie­ges außer­dem Haftort für Zehntausende von Wider­­stands­kämpfern u. Zwangsarbeitern aus allen von Deutsch­land besetzten Län­dern – Evakuierung des Lagers als Todesmarsch in Richtung Ostsee 21.4.1945 – Befreiung der Zurückgebliebenen durch sowjetische u. polnische Soldaten 22./23.4.1945 – sowjetisches Speziallager für ohne Urteil festgehaltene Insassen 1945–1950 – Im sowjetischen Speziallager in Sachsenhausen waren auch Menschen inhaftiert, die von sowjetischen Militärtribunalen verurteilt worden waren. Unter den 60.000 Inhaftierten befanden sich 30.000 Internierte, die aufgrund interalliierter Abmachungen als NS-Belastete verhaftet worden waren, 17.000 SMT-Verurteilte, 6000 Wehrmachts-Offiziere und 7000 Ausländer (vorwiegend Bürger der UdSSR).
Insgesamt war im KZ Sachsenhausen 204.000 Menschen inhaftiert, von denen Zehntausende an den Haftbedingungen starben oder Opfer von Morden und Massenmorden der SS wurden.
Weihe der Gedenkstätte Sachsenhausen 22.4.1961

Karl Leisner war vom 16. März 1940 in Schutzhaft im KZ Sachsenhausen mit der Häftlingsnummer Nr. 17520, bis er am 14. Dezember 1940 als Schutzhäftling Nr. 22356 ins KZ Dachau eingeliefert wurde.

Quelle des Fotos: IKLK-Archiv

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