P. Dr. Siegfried Grän OFM wählte das von ihm am 14. Juli 1988 gemalte nebenstehende Bild für seine „Bausteine zur Predigt“ zum Christ-Königs-Fest 1988. Als Vorbild diente das Primizbild von Karl Leisner, passend zum Text über dessen Priesterweihe im KZ Dachau.
Kelch
Aus dem Totenbuch des Ordens
P. Siegfried Grän, geboren in Frankfurt (D. Limburg) am 9. Juni 1935, aufgewachsen in Kirchhausen; Abitur in Bamberg, – Studium der Theologie und Priesterweihe in München 1959. Nach dem Promotionsstudium in Philosophie Lektor an unserer Ordenshochschule, dann zusätzlich Klerikermagister; nach der Auflösung unserer Ordenshochschule Religionslehrer (OStR) am Anger-Gymnasium in München; vielen bekannt durch seine Bildmeditationen, seine zahlreichen Kunstwerke und Vorträge; starb am 23. Juni 2008 abends nach dem Fest der Jubilare in Füssen im Alter von 73 Jahren. Er war ein großer Musikliebhaber und ein ausgezeichneter Organist, ein hochbegabter Mitbruder, dessen körperliche Gesundheit leider nicht mit der Kraft seines Geistes Schritt hielt.
In einem Nachlaß fand sich ein Gemälde, das Karl Leisner mit einem Kelch darstellt. Es ist weder bekannt, wer das Gemälde gemalt hat, noch wo es aufgehängt wurde oder gar wer die Bewohner des Hauses sind.
Die Kirche San Bartolomeo auf der Tiberinsel in Rom birgt eine Reliquie vom seligen Karl Leisner.
Quelle des Fotos: Wikimedia Commons / gemeinfrei (abgerufen 03.01.2017)
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Faust und Mephisto – Der Teufelspakt
„Doktor Faust“ begleitete Karl Leisner von der Jugendgruppe mit ihrem Kasperlespiel 1929 über den Arbeitsdienst 1937 hinaus bis zur Verwendung des „Faust“ von Johann Wolfgang von Goethe in der Wissenschaftlichen Arbeit 1938.
Unter der Überschrift „Integrierter Teufel? Der ‚Faust’-Stoff hat nicht nur Goethe beschäftigt, auch C.G. Jung versuchte das Seelendrama zu deuten“ besprach Martha von Jesensky in der Wochenzeitung Die Tagespost vom 21. Juni 2018 den Faust. Link zum Artikel
Eine Aufführung des „Faust“ als Ballett, wie er in Zürich präsentiert wurde, gab es zu Karl Leisners Zeit vermutlich noch nicht.
Quelle des Fotos: Wikimedia Commons / gemeinfrei (abgerufen 05.07.2018)
BALLETT ZÜRICH – Faust – Das Ballett unter opernhaus.ch und Trailer – Faust – Das Ballett – Ballett Zürich auf YouTube
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Die Priesterweihe des deutschen Diakons Karl Leisner durch den französischen Bischof Gabriel Piguet[1] im KZ Dachau war ein besonderes Ereignis. Die geheime Vorbereitung der Weihehandlung und deren Durchführung am 17. Dezember 1944 inspirierte auch viele kunstschaffende Menschen. Pierre Laffilé, über den sonst nichts bekannt ist, vermutlich ein französischer Laie, weil er in den Listen der Kleriker nicht aufgeführt ist, zeichnete einige Situationen aus dem Lagerleben und der Priesterweihe.
[1] Bischof Gabriel Emmanuel Joseph Piguet von Clermont (* 24.2.1887 in Macon-sur-Saône/Saône-et-Loire/F, † 3.7.1952) – Priesterweihe 2.7.1910 in Paris (St. Sulpice) – Bischofsweihe zum Bischof für das Bistum Autun/Saône-et-Loire 27.2.1934 – Bischof von Clermont 11.3.1934 – Obwohl Verehrer von Marschall Philippe Pétain, widersetzte er sich während der deutschen Besatzung (1940–1944) den Nationalsozialisten. Er wurde am 28.5.1944 verhaftet, kam über das Gefängnis in Clermont-Ferrand und das KZ Natzweiler-Struthof am 6.9.1944 ins KZ Dachau und wurde am 4.5.1945 von den Amerikanern auf der Evakuierungsfahrt vom 24.4.1945 nach Südtirol in Niederdorf/Villabassa/I befreit.
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Quelle des Fotos: Wikimedia Commons / gemeinfrei (abgerufen 15.08.2017)
Frauenkloster des Teresianischen Karmels (Unbeschuhte Karmelitinnen OCD) in Dachau – Grundsteinlegung für den Karmel „Heilig Blut Dachau“ auf dem Gelände des ehemaligen KZ Dachau direkt neben der KZ-Gedenkstätte durch Weihbischof Johannes Neuhäusler 28.4.1963 – Einweihung des Karmels u. der dazugehörigen Kirche 22.11.1964 – Die Ordensfrauen halten in Gebet und Gottesdienst das Andenken der Häftlinge und Martyrer des KZ Dachau aus vielen Völkern und Religionen in lebendiger Erinnerung.
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