Lebensdaten Karl Leisners

24.04.1914   Standesamtliche Eheschließung von Wilhelm (26.9.1886–13.10.1964) und Amalia (26.10.1892–19.2.1983) Leisner, geborene Falkenstein in Neuss.

25.05.1914   Kirchliche Trauung am Grab des heiligen Albertus Magnus in St. An­dreas in Köln.

01.08.1914   Beginn des Ersten Weltkrieges.

03.08.1914   Wilhelm Leisner rückt in München zum Brigade-Ersatzbataillon Nr. 1 ein und wird in den Vogesen eingesetzt.

28.02.1915   Karl Leisners Geburt in Rees/Niederrhein, Bahnhofstraße 5.

03.03.1915   Taufe in St. Mariä Himmelfahrt in Rees.

1915            Vater Leisner kämpft mit dem Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 18 an der Ostfront. Währenddessen wohnt Mutter Leisner mit ihrem Sohn Karl zeitweilig im Haus ihrer Schwiegereltern in Goch, Kleverstraße. Im September 1915 zieht sie mit ihrem Sohn Karl nach München, Theresienstraße 45 in die Nähe ihres Mannes, der dort vom 25. August 1915 bis 22. November 1916 dem Ersatz-Bataillon des Infanterie-Leib-Regiments zugeteilt ist.

09.05.1916   Geburt des Bruders Willi in Goch.

07.01.1917    Versetzung des mehrfach verwundeten Vaters als Adjutant zum Gebirgs-Infanterie-Ersatzbataillon I. Armeekorps nach Immenstadt im Allgäu, wo er als Reserveoffizier eingesetzt wird.

28.02.1917   Mutter Leisner zieht mit ihren Söhnen Karl und Willi nach Immen­stadt.

01.06.1917   Familie Leisner wohnt in Immenstadt, Pension Kennerknecht, Kemptenerstraße 275 (heute 57).

23.11.1917   Geburt der Schwester Maria in Immenstadt.

11.11.1918   Ende der Ersten Weltkrieges.

14.11.1918   Rückkehr der Familie Leisner nach Rees, Rünkelstraße.

25.12.1919   Geburt der Schwester Paula in Rees.

01.04.1921   Vater Leisner übernimmt die Stelle des Rentmeisters an der Gerichts­kasse beim Amtsgericht in Kleve.

13.04.1921   Einschulung in die katholi­sche Volksschule in Rees an der Fallstraße im Gebäude des   säkularisierten Franziskanerinnen­klosters.

17.12.1921   Familie Leisner zieht nach Kleve, Triftstraße 107 I.

Karl Leisner besucht dort bis 1925 die katholische Volksschule – Mittelstadtbezirksschule an der Mühlenstraße 7 und 38.

14.08.1923    Geburt der Schwester Elisabeth in Kleve.

22.04.1925    Beginn der Gymnasialzeit am Staatlichen Gymnasium in Kleve.

19.04.1925    Erstkommunion in der Stiftskirche in Kleve.

23.05.1926    Dr. Walter Vinnenberg kommt als Religionslehrer an das Staatliche Gymnasium in Kleve und unterrichtet in Karl Leisners Klasse.

03.02.1927    Gründung der Jungkreuzbundgruppe St. Werner. Karl Leisner wird Schriftführer.

20.07.1927    Firmung von Karl und Willi Leisner in der Stiftskirche in Kleve.

28.06.1928    Übertritt der Gruppe St. Werner in den aus dem Jungkreuzbund hervorgegangen „Katholischen Wandervogel“.

22.10.1929    Familie Leisner zieht in ein eigenes Haus in Kleve, Flandrische Straße 11.

Nov. 1930     Gruppenführer im Katholi­schen Wandervo­gel.

5.–9.9.1931   Erste Exerzitien in Gerleve bei den Benediktinern.

6.–9.4.1933   Gymnasiastentagung und Exerzitien in Schönstatt.

7.–11.12.1933 Exerzitien in ’s-Heerenberg bei den Jesuiten.

18.03.1934    Ernennung zum Bezirksjungscharführer für den Kreis Kleve (Dekanate Kleve und Goch).

22.03.1934    Abitur am Staatlichen Gymnasium in Kleve.

22.04.1934    Karl Leisner übergibt das Amt des Bezirksjungscharführers an seinen Bruder Willi.

05.05.1934    Eintritt ins Collegium Borromaeum in Mün­ster zum Theologiestudium.

17.09.1934    Ernennung zum Diözesanjungscharführer der Diözese Münster.

1936/1937    Theologiestudium (Außensemester) in Frei­burg.

1.4.–23.10.1937 Reichsarbeitsdienst in Sachsen und im Emsland.

29.10.1937   Beschlagnahme von Karl und Willi Leisners Tagebüchern durch die Gestapo.

1937–1939   Theologiestudium in Münster.

04.04.1938   Eintritt ins Priesterseminar in Münster.

1./2.7.1938  Niedere Weihen durch Bischof Clemens Au­gust Graf von Galen.

04.03.1939   Subdiakonenweihe durch Bischof Clemens August Graf von Galen.

25.03.1939   Diakonenweihe durch Bischof Clemens August Graf von Galen.

05.06.1939   Aufenthalt im Lungensanatorium „Fürstabt-Gerbert-Haus“ in St. Blasien/Schwarzwald.

08.11.1939   Attentat des Widerstandskämpfers Georg Elser auf Adolf Hitler in München.

09.11.1939   Verhaftung Karl Leisners in St. Blasien.

09.11.1939   Schutzhaft im Gefängnis Freiburg.

15.02.1940   Schutzhaft im Gefängnis Mannheim.

16.03.1940   Schutzhäftling Nr. 17520 im KZ Sachsenhausen.

14.12.1940   Schutzhäftling Nr. 22356 im KZ Dachau.

17.12.1944   Priesterweihe in der Lagerkapelle des KZ Dachau durch den fran­zösischen Mithäftling Gabriel Pi­guet, Bischof von Clermont.

26.12.1944   Primiz in der Lagerkapelle des KZ Dachau.

29.04.1945   Befreiung des KZ Dachau durch die Ameri­ka­ner.

04.05.1945   Befreiung Karl Leisners aus dem unter Quarantäne stehenden Lager durch Pater Otto Pies SJ  und Stadtpfarrer Friedrich Pfanzelt von Dachau und Ankunft im Waldsanatorium Planegg bei München.

12.08.1945  Tod in Planegg.

20.08.1945   Beerdigung auf dem Friedhof in Kleve. Das Grab schmückt ein Birkenkreuz.

06.01.1950   Erste Biographie über Karl Leisner: Otto Pies SJ. „Stephanus heute“.

1956            Karl Leisners Grab erhält einen Grabstein.

30.08.1966   Exhumierung der Gebeine in Kleve.

03.09.1966   Beisetzung in der Krypta des Xan­tener Domes.

17.12.1973   Bitte des Priesterrates der Diözese Münster zur Einleitung eines Selig­sprechungs­verfah­rens.

03.10.1975   Gründung des „Internationalen Karl-Leisner-Kreises“ (IKLK).

07.12.1977   Einleitung des Seligsprechungsprozesses in Münster.

15.03.1980   Eröffnung des Seligsprechungsprozesses.

18.05.1990   Fortsetzung des Prozesses unter dem Titel eines Martyrers.

12.01.1996   Papst Johannes Paul II. verkündet die Seligsprechung.

23.06.1996   Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II. im Berliner Olympiastadion.

25.04.2007   Einleitung des Heiligsprechungsprozesses in Münster, der nicht zu Ende geführt werden konnte.
Siehe Link zur Heiligsprechung