Archiv der Kategorie: Spiele

Karl Leisner und seine Spiele (32)

Steifer Mann

Ludwig Loewe:
Acht „starke Jungen“ setzen sich mit angezogenen Beinen in engem Kreis am Boden. In ihrer Mitte steht ein Kleinerer, steif wie ein Besenstiel, mit angelegten Armen und fällt einfach um. Von starken Armen wird er empfangen und wieder aufgerichtet, fällt aber nach der anderen Seite, bis einer der Starken ermattet und ihn nicht mehr hochwerfen kann. Und die süße Last sinkt zum Gelächter aller in seine Arme (Loewe, Ludwig: Knappen heraus. Burgwacht Heft II, Potsdam 1925: 13f.).

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Karl Leisner und seine Spiele (31)

Spiele mit Lebensfaden

Lebensfaden ist ein Begriff aus der Mythologie. Die Fertigung erfolgte durch die Schicksals­göttinnen (Moiren, Parzen od. Nornen).
In der Jugendbewegung war er ein Element bei Gelände- oder Kriegs­­spielen. Jeder Mit­spie­ler erhält einen farbigen Faden, den er sich ums Handgelenk bindet und weder verlieren noch sich abneh­men lassen darf. Dann teilen sich die Spieler in Gruppen von ca. 6 bis 8 Personen auf und verstecken sich im Gelände. Nach einer vorher festgelegten Zeit fangen sich die Gruppen gegenseitig wie folgt: Gruppe 1 fängt Gruppe 2, Gruppe 2 fängt Gruppe 3 etc., insofern ist jeder Jäger und Gejagter. Wer jemanden abschlägt, erhält dessen Lebens­faden. Sieger ist am Ende die Gruppe mit den meisten Fäden.

Quelle des Fotos: privat

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